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Souvenir - Subjektive Kartographien von Israel 2014


Recherche-/Ausstellungsprojekt geplant für das Jüdische Museum Wien

Das künstlerisch-forschende Projekt „Souvenir" setzt aktuelle, individuelle israelische Lebensgeschichten den offiziellen, nationalen Narrativen gegenüber.

In Israel führte ich 40 Gesprächen mit der 2. und 3. Generation von Nachkommen aus Österreich stammender Juden sowie Israelis mit nicht-europäischem Hintergrund.
Die Gespräche drehten sich neben der Frage nach ihrer heutigen Österreich-Wahrnehmung auch um die Bedeutung der Herkunft ihrer (Groß-)Eltern für die Konstruktion ihrer eigenen Identität in Israel heute.Dem „nationalen Gedächtnis“ beider Länder wird somit die „individuelle Erinnerung“ exemplarisch gegenüber gestellt.

Das Erinnern kann man am einzelnen Mensch nachvollziehen, das „soziale Gedächtnis“ ist dementsprechend ephemer und sein wichtigstes Medium ist das Gespräch.

Jedes der 10 ausgewählten Gespräche wird in eine Subjektive Kartographie übersetzt.

"Souvenir" bringt die Widersprüche und Ambivalenzen der Einzelnen und der Kultur Israels zum Ausdruck, kontextualisieren historische Fakten mit persönlichen Erinnerungen und Erlebnissen.

Ziel sind begreifbare Visualisierungen, die Differenzen verdeutlichen um „realere“ Eindrückewiederzugeben, nämlich Geschichten aus, nicht über Israel.